Reiseerinnerungen Der Storybeutel
Kreuz und quer durch Alaska
18. Juni 98 - Das war's dann Ein sehr langer Tag beginnt. Ich habe etwas unruhig geschlafen und bin schon um sieben Uhr auf gestanden. Blauer Himmel, klare frische Luft. Die "alten" Camper auf dem Platz sind schon überall am umherwirbeln. Ich wirble mit, frühstücke und fege den Wagen etwas aus. Meine Sachen sind vollständig gepackt. Spätestens um 12.00 Uhr muß ich den Wagen abgeliefert haben. Um zehn Uhr fuhr ich los. Knapp eine halbe Stunde brauchte ich bis ich in der Nähe der Verleihfirma. Da sie relativ klein ist, übersehe ich sie und kreise noch einmal herum, dann stehe ich auf den Hof. der Boß empfangt mich in kurzen Hosen und mit T-Shirt. Es ist halt Sommer in Alaska, da wird jede Tag um die 20°C genutzt wie ein Hochsommertag in Deutschland. Da ich vergessen habe zu tanken muß ich noch mal los. Man bekommt den Wagen vollgetankt und muß ihn auch vollgetankt abliefern. Die Tatsache, daß ich noch einmal um den Block fahren muß verhilft mir zu einem "Rekord", den nach Auskunft des guten Mannes von der Verleihfirma noch niemand geschafft hat: 150 Meilen pro Tag sind laut Vertrag frei, darüber hinaus muß man noch etwas nachzahlen. Bei meiner Umherfahrerei habe ich aber darauf nicht geachtet. In Deutschland hatte ich ungefähr ausgerechnet, wieviel Meilen die einzelnen möglichen Streckenvarianten verzerren würden. Mit 150 Freimeilen mal 21 Tage lag ich aber immer gut, zumal ich ja auch den ein- oder anderen Wandertag eingeplant hatte. Nun stellte sich bei der Abrechnung heraus, daß ich genau bei plus-minus Null lag! Ein Angestellter brachte mich sowie ein Paar, daß inzwischen nach vierwöchiger Tour zurückgekehrt, war zum Flughafen. Obwohl noch rund drei Stunden Zeit bis zum Abflug waren, hatte sich am Check-in Schalter schon eine ordentliche Schlange aufgebaut. Ich bekam einen Fensterplatz auf der linken Seite. Ein Glückstreffer. An diesem Tag herrschte über Alaska super Wetter und ungetrübte Sicht auf den Denali. Eine große Ausnahme, denn selbst an Tagen mit gutem Wetter hat der Berg meist einen dicken Wolkenpelz um sich. Direkt unter uns deutlich zu erkennen der Highway von Anchorage nach Fairbanks, den ich tags zuvor gefahren bin. Fairbanks wurde überflogen und lange dauerte es nicht, daß der Pilot meldete, man verlasse nun den Luftraum von Alaska bei Produe Bay. Wir flogen dem 19. Juni 1998 entgegen. Eine kurze Nacht mit grellem Sonnenschein und unter uns das ewige Eis.
(c) Klaus Dieter Schley - 1999 - 2010
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18. Juni 98 - Das war's dann Ein sehr langer Tag beginnt. Ich habe etwas unruhig geschlafen und bin schon um sieben Uhr auf gestanden. Blauer Himmel, klare frische Luft. Die "alten" Camper auf dem Platz sind schon überall am umherwirbeln. Ich wirble mit, frühstücke und fege den Wagen etwas aus. Meine Sachen sind vollständig gepackt. Spätestens um 12.00 Uhr muß ich den Wagen abgeliefert haben. Um zehn Uhr fuhr ich los. Knapp eine halbe Stunde brauchte ich bis ich in der Nähe der Verleihfirma. Da sie relativ klein ist, übersehe ich sie und kreise noch einmal herum, dann stehe ich auf den Hof. der Boß empfangt mich in kurzen Hosen und mit T-Shirt. Es ist halt Sommer in Alaska, da wird jede Tag um die 20°C genutzt wie ein Hochsommertag in Deutschland. Da ich vergessen habe zu tanken muß ich noch mal los. Man bekommt den Wagen vollgetankt und muß ihn auch vollgetankt abliefern. Die Tatsache, daß ich noch einmal um den Block fahren muß verhilft mir zu einem "Rekord", den nach Auskunft des guten Mannes von der Verleihfirma noch niemand geschafft hat: 150 Meilen pro Tag sind laut Vertrag frei, darüber hinaus muß man noch etwas nachzahlen. Bei meiner Umherfahrerei habe ich aber darauf nicht geachtet. In Deutschland hatte ich ungefähr ausgerechnet, wieviel Meilen die einzelnen möglichen Streckenvarianten verzerren würden. Mit 150 Freimeilen mal 21 Tage lag ich aber immer gut, zumal ich ja auch den ein- oder anderen Wandertag eingeplant hatte. Nun stellte sich bei der Abrechnung heraus, daß ich genau bei plus-minus Null lag! Ein Angestellter brachte mich sowie ein Paar, daß inzwischen nach vierwöchiger Tour zurückgekehrt, war zum Flughafen. Obwohl noch rund drei Stunden Zeit bis zum Abflug waren, hatte sich am Check-in Schalter schon eine ordentliche Schlange aufgebaut. Ich bekam einen Fensterplatz auf der linken Seite. Ein Glückstreffer. An diesem Tag herrschte über Alaska super Wetter und ungetrübte Sicht auf den Denali. Eine große Ausnahme, denn selbst an Tagen mit gutem Wetter hat der Berg meist einen dicken Wolkenpelz um sich. Direkt unter uns deutlich zu erkennen der Highway von Anchorage nach Fairbanks, den ich tags zuvor gefahren bin. Fairbanks wurde überflogen und lange dauerte es nicht, daß der Pilot meldete, man verlasse nun den Luftraum von Alaska bei Produe Bay. Wir flogen dem 19. Juni 1998 entgegen. Eine kurze Nacht mit grellem Sonnenschein und unter uns das ewige Eis.
(c) Klaus Dieter Schley - 1999 - 2010