Reiseerinnerungen Der Storybeutel
Sahelzone im Atlantik Die Kapverdischen Inseln
17. November 1991 - Monte Graciosa An diesem morgen bin ich nach dem Frühstück an der Südwestseite des Monte Graciosa entlang gelaufen, dabei immer wieder auf den Gipfel schauend. Mal auf einen Berg zu laufen ist ein feiner Sport, doch dieser Berg war sehr steil und es schaute so aus, als wenn ohne Klettern der Gipfel nicht erreicht werden könnte. Der Monte Graciosa ist 645m hoch und tatsächlich war es mir nicht möglich auf den Gipfel zu wandern. Auf allen Seiten sind die Hänge steil abfallend, eine aus Lava und Tuffen aufgebaute und mit einer Phonolitkuppe versehene Vulkanruine. Die Aussicht war aber von der Stelle, die ich erreichte, trotzdem gut. Getrübt wurde sie im wahrsten Sinn des Wortes nur durch das dunstige Wolkenwetter, dass die Berge im Süden sehr stark verbarg. Erschöpft bin ich zurückgekommen, habe reichlich Wasser getrunken, eine Banane gegessen, mich an den recht belebten Strand gelegt und immer mal wieder geschnorchelt. Abends gab es eine dumme Überraschung: Das Terrassenrestaurant hatte geschlossen. Also bin ich in den Ort gelaufen und habe zunächst in der Bar eines kleinen Hotels ein Bier getrunken, eine weitere Flasche sowie ein Snickers gekauft. Zusammen mit dem Obst vom Markt sollte das mein bescheidenes Abendessen ergeben. Auf dem Rückweg zu meiner Unterkunft war der Strand fast menschenleer. Der Himmel war vollständig bedeckt. Eine Frau stocherte mit einer Stange in einem Baum, Kinder sammelten die Frucht auf (Johannisbrot?). Eine andere Frau balancierte eine halb mit diesen Früchten gefüllte Holzkiste auf ihrem Kopf davon. Mit Taschen schwer bepackt verließen gerade einige Menschen den Strand, stiegen hoch zur Terrasse und bepackten die dort stehenden Autos mit ihren Utensilien. Später bin ich noch einmal am Strand entlang spaziert. Der zunehmende Mond schien hinter der dünnen Wolkendecke. Über den Betonsteg kamen Leute, schauten, drehten sich um und gingen zurück in den Ort; kleine Lampen leuchteten in den Hütten und vereinzelt saßen auch Menschen auf der Straße vor den Häuschen. .
Monte Graciosa Monte Graciosa Monte Graciosa Monte Graciosa Monte Graciosa
(c) Klaus Dieter Schley 2005 - 2010
Reiseerinnerungen Der Storybeutel
17. November 1991 - Monte Graciosa An diesem morgen bin ich nach dem Frühstück an der Südwestseite des Monte Graciosa entlang gelaufen, dabei immer wieder auf den Gipfel schauend. Mal auf einen Berg zu laufen ist ein feiner Sport, doch dieser Berg war sehr steil und es schaute so aus, als wenn ohne Klettern der Gipfel nicht erreicht werden könnte. Der Monte Graciosa ist 645m hoch und tatsächlich war es mir nicht möglich auf den Gipfel zu wandern. Auf allen Seiten sind die Hänge steil abfallend, eine aus Lava und Tuffen aufgebaute und mit einer Phonolitkuppe versehene Vulkanruine. Die Aussicht war aber von der Stelle, die ich erreichte, trotzdem gut. Getrübt wurde sie im wahrsten Sinn des Wortes nur durch das dunstige Wolkenwetter, dass die Berge im Süden sehr stark verbarg. Erschöpft bin ich zurückgekommen, habe reichlich Wasser getrunken, eine Banane gegessen, mich an den recht belebten Strand gelegt und immer mal wieder geschnorchelt. Abends gab es eine dumme Überraschung: Das Terrassenrestaurant hatte geschlossen. Also bin ich in den Ort gelaufen und habe zunächst in der Bar eines kleinen Hotels ein Bier getrunken, eine weitere Flasche sowie ein Snickers gekauft. Zusammen mit dem Obst vom Markt sollte das mein bescheidenes Abendessen ergeben. Auf dem Rückweg zu meiner Unterkunft war der Strand fast menschenleer. Der Himmel war vollständig bedeckt. Eine Frau stocherte mit einer Stange in einem Baum, Kinder sammelten die Frucht auf (Johannisbrot?). Eine andere Frau balancierte eine halb mit diesen Früchten gefüllte Holzkiste auf ihrem Kopf davon. Mit Taschen schwer bepackt verließen gerade einige Menschen den Strand, stiegen hoch zur Terrasse und bepackten die dort stehenden Autos mit ihren Utensilien. Später bin ich noch einmal am Strand entlang spaziert. Der zunehmende Mond schien hinter der dünnen Wolkendecke. Über den Betonsteg kamen Leute, schauten, drehten sich um und gingen zurück in den Ort; kleine Lampen leuchteten in den Hütten und vereinzelt saßen auch Menschen auf der Straße vor den Häuschen. .
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(c) Klaus Dieter Schley 2005 - 2010